Hast du schon mal was von "Resilienten Innenstädte in Niedersachsen" gehört? Dahinter verbirgt sich ein Fördermittelprogramm. Ziel: Innenstädte resilienter gestalten - wie der Name schon sagt. Lüneburg ist eine von landesweit 15 Städten im Programm.
Worum geht es?
Ziel des Programms ist es, Innenstädte behutsam und nachhaltig umzugestalten, um
- Leben und Nutzungsvielfalt in die Städte zu bringen,
- klima- und umweltgerechte Mobilitäts- und Flächenkonzepte zu fördern
- und dabei Bürger:innen zu beteiligen
Bürger:innen-Beteiligung heißt in dem Fall: Initiativen und Vereine können Projektanträge einreichen und sich in Projekte einbringen. Und das ist sehr erwünscht! Die Möglichkeit hat uns als JANUN Lüneburg und Klimaentscheid Lüneburg motiviert, Vertreter*innen ökologischer Organisationen zu einem gemeinsamen Workshop einzuladen. Denn wir waren (und sind!) uns sicher, dass wir alle ziemlich gute Ideen haben, wie wir die Innenstadt ökologisch resilienter gestalten können. Und das hat unser Workshop bestätigt!

Formalitäten, Prozesse und Entscheidungen
Handlungsbedarf, Strategiekonzept, Querschnittsziele, Leitprojekt und ein sechs-stufiger Antragsprozess. Bevor wir in Gestaltungsideen für Lüneburg einstiegen, gab's einen Überblick zum Förderprogramm. Klingt sperrig, ist es irgendwie auch - lässt sich aber trotzdem verstehen :)
Wichtig zu wissen: Über die Umsetzung von Projekten entscheidet im ersten Schritt ein lokales Gremium in Lüneburg, die sogenannte Steuerungsgruppe. Das sind 26 stimmberechtigte Mitglieder aus verschiedenen Organisationen hier vor Ort. Für die Umweltverbände sitzen Kristin vom Klimaentscheid Lüneburg und Eva für JANUN Lüneburg in der Steuerungsgruppe. Bei Fragen zum Programm: meldet euch gern einfach bei uns!
Was braucht die Gruppe, um über eure Idee abzustimmen? Einen Projektsteckbrief! Der wird vorgestellt, beraten und dann wird empfohlen einen Antrag einzureichen - oder auch nicht.

Eure Ideen sind gefragt
Um zur nachhaltigen Umgestaltung der Lüneburger Innenstadt beizutragen, sind alle eingeladen ihre Ideen einzubringen. Im Workshop am 22. Februar ging's um Themen wie ÖPNV, Grünflächen, Energiesanierung, Fahrrad-Infrastruktur, Aufenthaltsbereiche, Wärmewende, Flächenversiegelungen, Belüftungsschneisen, konsumfreie Orte, eine essbare Stadt, Wassertunnel, Informationszentrum für nachhaltige Entwicklung, Leerstands-Konzepte und vieles mehr.
Klingt spannend? Mit vielen der Ideen soll es weitergehen! Wenn du dir vorstellen kannst, mitzumachen, meld' dich bei uns! Die entstandenen Projektgruppen freuen sich über Unterstützung, um aus den entstandenen Ideen Projekt(steckbrief)e werden zu lassen.

Noch ein paar "Hintergrund-Infos"
Im Förderprogramm "Resiliente Innenstadt" stehen Lüneburg bis 2027 insgesamt 6,6 Millionen Euro zur Verfügung, wovon 60 Prozent (knapp 4 Millionen) zur Förderung beantragt werden können. Über die Förderfähigkeit entscheidet die NBank, über die Förderwürdigkeit der Projektanträge entscheidet die Steuergruppe. Nach der Einreichung und Vorstellung des Projektsteckbriefs, kommt also noch ein wenig Arbeit auf dich zu - aber dafür geht's auch um große Fördervolumen: Minimum 30.000€ (nicht-investive Maßnahmen) bzw. 120.000€ (investive Maßnahmen).
Was ist wichtig, um gefördert werden zu können? Die Kriterien sind:
- Wirksamkeit
- Innovation
- Beteiligung
- Öffentlichkeitswirkung und Diffusion
- Langfristige Tragfähigkeit
- Digitalisierung
- Beitrag des Projektes zu den Querschnittszielen
- Nachhaltige Entwicklung und Do no significant harm
- Gleichstellung
- Chancengleichheit, Nichtdiskriminierung und
- Barrierefreiheit Gute Arbeit
Alle notwendigen Infos, Dokumente usw. findet ihr auch auf der Website der Hansestadt Lüneburg: