Bericht: Unser Lüneburg 2030

Wie sehen deine Visionen für ein Lüneburg 2030 aus? Diese Frage stand im Mittelpunkt der ersten Online-Veranstaltung der Jugend-Politik-Dialoge von JANUN Lüneburg am 26.01.2021. Zunächst wurde in Kleingruppen am Beteiligungskit des Projekts „Zukunftsstadt Lüneburg 2030+“ gearbeitet. Hierbei konnten die etwa 10 Teilnehmenden sich aktuelle Zahlen für Lüneburg ansehen, bspw. den Anteil verschiedener Verkehrsmittel oder den großen Unterschied zwischen der über die letzten Jahre gestiegenen Anzahl der Studierenden und der gesunkenen Anzahl Auszubildender. Anschließend haben sie ihre Prioritäten für ein Lüneburg 2030 diskutiert. Die Ergebnisse aus den Kleingruppen wurden mit den Resultaten der bisherigen Befragungen der „Zukunftsstadt“ verglichen. Häufig genannte Themen waren Mobilität, CO2-Neutralität, die Stärkung der Wissenschaft und die Förderung eines gemeinsamen Miteinanders.


Im zweiten Teil der Veranstaltung wurde auf diese Themen aufgebaut: Bei einer Diskussion mit stellten sowohl die Moderator*innen als auch die anderen Teilnehmenden Fragen an Vertreter*innen von jugendpolitischen Organisationen aller großen Parteien. Es wurden einige Überschneidungen, aber auch inhaltliche Differenzen sichtbar. Während alle Teilnehmenden darin übereinstimmten, dass sich das Mobilitätskonzept der Stadt ändern muss und Jugendpartizipation noch nicht ausreichend vorhanden ist, waren die vorgeschlagenen Änderungen teils sehr unterschiedlich. Bezogen auf die Mobilität sahen Junge Union und Junge Liberale Chancen in einer Wasserstoff-Strategie, während Jusos, die Grüne Jugend und die hochschulpolitische Organisation dieLinke.SDS auf eine autofreie Innenstadt setzten. Bei der Partizipation von Jugendlichen wurden von einigen Vertreter*innen mehr öffentliche Räume für Austausch und Jugendpartizipation gefordert, wohingegen von anderer Seite darauf verwiesen wurde, dass die Räume und Strukturen vorhanden seien, und es daran läge, die Jugendlichen zu motivieren.

Viele Meinungen und viel Diskussionsstoff – allerdings war diese Veranstaltung auch erst der Anfang: Die gesammelten Themenbereiche und Forderungen sollen weiter ausgearbeitet und in Folgeveranstaltungen an Kommunalpolitiker*innen getragen werden, damit Jugendpartizipation auch weiterhin Thema bleibt!