Vom 12.-17. April zeigten wir den Dokumentarfilm "FINITE-the climate of change", über die Aktivist*innen im Hambacher Wald in und im Pont Valley in England, in mehreren Städten in Niedersachsen.
Filmemacher Rich Felgate begleitete die Tour und gab Einblick in Hintergründe und Dreh des Filmes.
Ich habe den Film FINITE 2022 bei einem Naturfilmfestival kennengelernt, bei dem ich jedes Jahr einige Naturfilme moderieren darf. Der Film hatte mich beeindruckt, weil er die Klimabewegung über einen längeren Zeitraum so eng begleitet und diese in vielen Facetten zeigt. Ich fand es schade, dass er in Deutschland bisher relativ wenig zu sehen war.
Hiermit würde ich euch gerne in Textform noch einmal mit auf die aufregende Filmtour im April 23 nehmen und erzählen, wie sowas bei JANUN in ein FÖJ einfließen kann.
Von einem vollbesetzten Kinosaal in Lüneburg, über ein besonderes Filmgespräch im Jugendhaus in Nienburg bis zu einem grandiosen Abschlussevent in Oldenburg. Aber gestartet ist das Ganze an anderer Stelle.
"Du könntest das auch als dein Projekt machen", schlug meine Kollegin Eva mir vor, als wir unser JANUN-Lüneburg-Banner einpackten und das Scala-Programmkino nach der Vorstellung von "Climbing a good tree" verließen. Ich hatte nebenbei gefragt, ob wir über JANUN eigentlich auch andere Filme im Scala zeigen könnten.
Das war im letzten Herbst und aus dieser vagen Idee, als FÖJ-Projekt den Film "FINITE" in Lüneburg zu zeigen, wurde schließlich eine Filmtour mit 5 Vorstellungen, 240 Zuschauenden und vielen spannenden Diskussionsrunden.
Jede Vorstellung war komplett anders als die anderen. Und jede war auf ihre Weise großartig. Vorallem, weil sich so wundervolle Menschen von JANUN und BUNDjugend um die jeweiligen Orte gekümmert haben, Verpflegung besorgt und Räume gestaltet haben. Das war eine sehr besondere Woche.
Und JANUN ist einfach ein tolles Netzwerk!
Los geht's in Lüneburg:
12.April- Lüneburg-Scala Programmkino. Ein von Stimmen brummender Kinosaal im Scala. Durch reinen Zufall haben wir nicht den eigentlich gebuchten Saal bekommen sondern den größeren mit 90 Sitzen. Ein ziemliches Glück, denn sonst hätten wir so einige Menschen nach Hause schicken müssen. Meine Kollegin Mavie und ich schauen uns innerlich jubelnd an, während immer mehr Menschen reinströmen und prompt sind 89 von 90 Sitzen belegt.
Es sind größtenteils junge Menschen zwischen 18 und 25 da, ich erkenne einige Gesichter aus Lüneburger Umwelt- und Klimagruppen und dem Heinrich-Böll-Haus, in dem wir unser Büro zusammen mit vielen anderen Inis und Gruppen haben, nur wenige Schritte vom Scala-Programmkino entfernt.
Diese Vorstellung ist in sofern anders, weil der Filmemacher noch nicht mit dabei ist und selbst Fragen beantworten kann. Zum Glück war Indigo, eine der Aktivist*innen aus dem Hambacher Wald, bereit, vorab ein Interview mit mir aufzuzeichnen und Einblick in die Zeit vor 5 Jahren zu geben, als sie mit anderen in der Presse AG im Hambi aktiv war.
Abgesehen davon, dass meinen vom Bildschirm erleuchteten Kopf auf der Kinoleinwand zu sehen mit das Skurrilste war, was mir seit Jahren passiert ist, war es ein sehr spannendes Filmgespräch danach, auch mit angeregt von den persönlichen Einblicken die die Aktivistin mit uns geteilt hat.
Einige Menschen aus dem Publikum waren am 14. Januar bei der großen Demo in Lützerath, dem Dorf, dass zuletzt für Braunkohle abgerissen wurde, und teilen ihre Erfahrungen.
Es ist spät als wir den Saal verlassen.
"Nicht nur, dass so viele gekommen sind, es war auch mal eine ganz andere Zielgruppe; bestimmt 95% der Zuschauer*innen waren keine regelmäßigen Kinogänger*innen. Ein wirklich spannender Abend!“ meint Kevin B. vom Scala-Programmkino nach der Vorstellung.
14. April- Nienburg-Jugendhaus. Am nächsten Tag sind Rich und ich bei der BUNDjugend in Nienburg und werden dort sogar von einem lieben Menschen am Bahnhof abgeholt. Der Weg zum Jugendhaus führt uns durch die Innenstadt über einen plätschernden Fluss.
Rich ist seit 5 Uhr wach und unterwegs mit Zügen aus London, der erste Zug in Deutschland ist gleich mal ausgefallen. Ich hatte zwar einen seehr viel kürzeren Weg, bin aber trotzdem ziemlich müde. Angekommen beim Jugendhaus, duftet es nach Brezeln; Hanna und die anderen schneiden Apfelspalten und verteilen selbstgemachte Marmeladen neben Infomaterial auf dem Tisch vor der Leinwand.
Bis der Film beginnt sitzen wir noch zu Dritt in der Sonne und unterhalten uns über ÖPNV, warum er sowohl in England wie in Deutschland verbesserungsbedürftig ist und das früher irgendwann mal Nachtzüge ins Ausland aus dem Harz abfuhren ;)
Das Jugendhaus ist natürlich anders als ein Kino--aber irgendwie mag ich die Atmosphäre; dass Menschen sich entscheiden können, ob sie auf Stühlen, Turnböcken oder Matten sitzen; und dass es eine Küche gibt, in der Brezeln gebacken werden können. Und dass ein Hund mitschauen darf.
Das kleine Publikum besteht gefühlt aus allen Generationen, viele sind sehr jung und wir schauen den Film über einen Billardtisch hinweg.
Menschen von der BuJu-Ortsgruppe moderieren und übersetzen aus dem Englischen--es gibt auch eine Triggerwarnung, da es in dem Film viele Szenen mit Polizeigewalt gibt.
Nach dem Film wird mir auch nochmal bewusst, wie wichtig es ist, dass wir uns diesen Film gemeinsam anschauen, danach darüber sprechen, und dass keine*r allein mit dem Gesehenen ist. Der Film zeigt wunderschöne Bilder gelebter Utopie, aber auch heftige Szenen, die schwer zu verdauen sind. Es geht nicht darum, dass jede*r Fragen stellen muss, sondern einfach um Austausch.
Und der ist in Nienburg sehr besonders, denn wir setzen uns mit den Stühlen einfach gemütlich in die Runde. Fragen können auf Deutsch oder Englisch gestellt werden und da gleich so eine gute Gesprächskultur läuft, muss wenig moderiert werden. Wir sind alle neugierig, was Rich zu den Hintergründen des Films zu erzählen hat, wie die Polizei mit ihm umgesprungen ist, wie es heute im Pont Valley und im Hambi ausschaut und was die Verbindung zwischen diesen Orten war. Die jüngsten stellen ihre Fragen erst auf Deutsch, irgendwann auch selbstbewusst auf Englisch--wie cool, dass sich hier nach diesem mitreißenden Film nun alle wohl zu fühlen scheinen. Vielleicht liegt es daran, dass M. immer wieder die Brezeln rumreicht und der Hund im Hintergrund leise schnarcht...
Rich berichtet, wie er vom Aktivisten zum Filmemacher wurde, wo er mit Presseausweis durch kam und wo er trotzdessen beiseite gedrängt oder sogar ein paar Male mit in Gewahrsam genommen wurde. Und dass heute im Pont Valley keine Kohle mehr abgebaggert wird, das Loch zugeschüttet wurde, und die Öffentlichkeitsarbeit des Konzerns darin bestünde, einige Bäume zu pflanzen und das Land zu "renaturieren"; Menschen vor Ort würden jedoch erzählen, dass kaum Arten mehr dort wachsen und leben und dass es vermutlich Jahrzehnte wenn nicht weit mehr bräuchte, bis wieder der Lebensraum vorhanden wäre, der dort vor der Mine existierte. Zugleich hätte der 30 Jahre andauernde Protest, in verschiedensten Formen, von Gerichtsprozessen und Petitionen über Demos und der Besetzung über 6-8 Wochen, dafür gesorgt, dass mehrere weitere Minenprojekte des Konzerns gar nicht erst begonnen wurden.
Auf dem Weg zurück zum Bahnhof erzählen uns die Nienburgis von ihrer riesigen Spargelstatue--so traurig, ich hab sie nicht gesehen!--und mit Musik und guter Laune geht es in den Regio nach Hannover.
15. April- Hannover-Umwelthaus in der Goebenstr.. Ein aus alten Fahrradspeichen gebauter Kronleuchter hängt an der Decke, aus dem Radio werden Kommentare zu der heutigen Abschaltung der AKWs (eeeeendlich!) abgespielt und wunderbar starker Kaffee sprudelt in der italienischen Kanne auf dem Herd. Wir haben ein üppiges Frühstück vor uns stehen und die WG ist einfach genial.
Was wäre bei dem Thema des Films naheliegender, als in Hannover zur Leinemasch zu fahren? Wir leihen uns Räder von der WG und radeln mit Klapprad und Hollandrad entlang der Leine zur Leinemasch. Markierte Bäume rechts und links säumen bald unseren Weg, Bäume, die einer weiteren Straßenspur zum Opfer fallen soll, die nur noch mehr statt weniger Verkehr erzeugen wird. Gerade ist die Baustelle still, die Straße gesperrt und wir können uns unterhalten ohne gegen Autolärm anschreien zu müssen. Das Bündnis LeinemaschBleibt engagiert sich gemeinsam gegen den Ausbau des Südschnellweges und bis Oktober 2023 sind die Bäume sicher, danach soll es mit dem Roden weitergehen.
Auf Höhe der Straße sind mehrere Baumhäuser, gerade wird Porridge gekocht und wir werden prompt zum Mitessen eingeladen. Das kommt gerade richtig, denn bald geht es zurück in die Stadt zur nächsten Vorführung.
Das Event in Hannover wurde mit dem wenigsten Vorlauf geplant von BUNDjugend Hannover und JANUN-Menschen und ich frage mich, ob so kurzfristig überhaupt Menschen davon gehört haben.
Im Umwelthaus sind wir JANUNies ja alle zuhause, daher sind mir die Räume wohl vertraut und diesmal schnippeln wir selbst die Äpfel während L. Sitzsäcke im Raum verteilt und mein Laptop Anstalten macht, den Film abzuspielen (hey, das klappt sogar!)
Und welch Überraschung. Es sind nicht nur ein paar wenige Menschen, sondern bald füllt dich der gesamte Seminarraum. Die Sitzsäcke, sozusagen die Logenplätze, sind als erstes belegt, aber auch kein Stuhl bleibt frei.
Während ich Tee brühe, merke ich plötzlich, dass ich im Gegensatz zu den vorangegangenen Vorstellungen tiefenentspannt bin. Vielleicht weil der Raum so gemütlich ist oder weil wir Kurzem noch draußen an der Sonne waren.
Jedenfalls brauche ich keine Moderationskarten mehr und nutze diese nur noch zum Gestikulieren--was für eine schöne Erfahrung! Und das sollte für die restlichen Vorstellungen auch so bleiben.
Ich habe vor ein paar Jahren nur durch Zufall mit dem Moderieren angefangen (direkt nachdem ich eine heftige Kehlkopfentzündung gehabt hatte und meine Stimme noch wie ein rasselnder Wasserkocher klang musste ich bei einer Übersetzung einspringen und 120 Menschen was über die Ginsterkatzen in einem spanischen Dokumentarfilm erzählen) und fand den Gedanken zu moderieren vorher wirklich grauenhaft--und nun macht es so viel Freude. Das zeigt, dass manchmal einfach drauflos springen ins Wasser (muss ja nicht kalt sein) zu was Gutem führt. Z.B. zu einer Filmtour mit JANUN ;)
Und zu so spannenden Gesprächen, denn die Zuschauenden in Hannover, die offenbar auf allerlei verschiedenen Wegen von dem Event gehört hatten, stellen so interessante Fragen. Es gibt auf einmal einen angeregten Austausch über die Vernetzung von Klimagerechtigkeitsbewegung und Gewerkschaften, darüber wie unterschiedlich Gewerkschaften sind und warum soziale Gerechtigkeit und Klimagerechtigkeit zusammengedacht werden müssen. Rich erzählt uns von der Postproduktion und wie er aus 300h Filmmaterial diesen Film zusammengeschnitten hat.
Besonders spannend ist die Auseinandersetzung mit all den verschiedenen Aktionsformen. In dem Film, bzw in der Geschichte des Hambacher Waldes spielt neben dem zivilen Ungehorsam und den Menschen die teils über 6 Jahre in dem Wald gelebt haben, auch die Klage des BUND eine wichtige Rolle und die Anfänge der plötzlich mit Greta Thunberg entstehenden Fridays-for-Future-Bewegung, deren große Streiks bald nach Drehende des Filmes weltweit die Straßen fluten und junge Stimmen laut werden lassen.
Und auch in der Klimabewegung hat sich in den letzten Jahren so viel getan. Z.B. wird heute ganz anders--wenngleich immer noch zu wenig---über kulturelle Aneigung reflektiert. Im Film sind noch viele Menschen mit white locks zu sehen, inzwischen ist es Teil vieler Awareness-Konzepte in Klima- und Umweltgruppen, sich damit kritisch auseinander zu setzen.
Es ist so faszinierend, was in so einer eigentlich kurzen Filmdiskussion alles an Themen und Emotionen aufkommen kann.
Spät am Abend, als die meisten gegangen sind, räumen wir die Stühle und Tische wieder an ihren Platz und aus dem Wohnzimmerkino wird wieder ein neutraler Seminarraum.
16. April-Hildesheim-Projektwerkstatt (ProWe).
Ein Topf voll veganem Kartoffelsalat und 3 Laptops durch die Fachwerkstadt tragend erreichen wir die Kulturfabrik, bzw die ProWe. Das Haus ist ein Labyrinth. Treppen scheinen überall hinzuführen, ein faszinierender Dachboden voller Kuriositäten erstreckt sich über die gesamte Länge des Gebäudes (wir brauchen mehr Stühle) und die Projektwerkstatt ist ein kleiner Raum mit einem Bogenfenster, vielen Büchern in hohen Regalen und bestickerten Schränken. Die Leinwand ist zwischen Bürotisch und dem Rest des Raumes gespannt.
Wieder hat die BuJu für köstliche Snacks gesorgt, die auf einem ebenfalls komplett bestickerten Tisch ausliegen. Für Mitmach-Optionen ist auch vorgesorgt.
Die BuJu hat in Hildesheim auch schon einige Veranstaltungen geplant, z.B. eine gemeinsame Schnippeldisco mit anderen Gruppen.
Erstmal ein Dämpfer in Form von streikendem Equipment: das Beamerkabel ist kaputt. Und nach dem Durchsuchen von ca 600 Kabeln in einer Kiste und den Rucksäcken des gesamten Orgateams, findet sich nicht eines, was passt.
Zum Glück gibt es auch in der ProWe so engagierte Leute, die 2-mal quer durch die Stadt nach Hause gondeln um andere Kabel zu suchen. Technische Probleme sind nicht eben meine Lieblingsherausforderung-ich war somit arg froh, dass am Ende alles funktioniert.
Während in Nienburg und Hannover so ziemlich alle Generationen vertreten waren, tummelt sich in Hildesheim ein ähnliches Publikum wie in Lüneburg, ganz viele Studierende nachhaltiger Studiengänge und auch die BUNDjugend-Ortsgruppe ist in großer Zahl vertreten. Der kleine Raum ist so gut gefüllt, dass Rich und ich uns einen gemütlichen Platz auf dem Boden suchen, da andere Sitzflächen vergeben sind.
Die Gruppe hat sehr gut für Awareness gesorgt und es fühlt sich nach einem geschützten Raum an. Der Film löst erneut viele Emotionen aus.
Rich hat selbst mal über seinen Film gesagt, dass er hofft, dass er empört, ganz viel Kraft schenkt und dass er wütend macht und ich glaube, dass hat dieser Film auch tatsächlich überall geschafft. Selbst beim nun 5. oder 6. Mal schauen, habe ich wieder Probleme zu schlucken. Aber sich gemeinsam darüber auszutauschen, was eine*n wütend macht und was bei all dem doch auch Mut macht, zu schauen, wie weit der Hambi und auch Lützerath doch tatsächlich geblieben sind, und zwar in den Köpfen, den Argumenten und vielleicht auch in der Art und Weise in der wir in Gruppen miteinander umgehen, Skills sharen oder in den Dingen die wir gelernt haben.
Wir vergessen ganz, den Kartoffelsalat zu essen. Er wird wieder mit durch die nächtlichen Straßen getragen zu der nächsten gäst*innenfreundlichen WG.
Und ein Nachtmahl nach so 'nem langen Tag ist auch was Gutes. Wir müssen alle lachen, weil auch in der Hildesheimer WG einige alte Fahrradreifen zu einer Garderobe geupcycelt wurden. Begleitet uns irgendwie.
17. April- Oldenburg-Cine K: ein gelungener Abschluss
Die Zugfahrt ist diesmal etwas länger.
Genug Zeit, bisschen was von der Klimabewegung und Umweltgruppen in Großbrittanien zu hören und was der Brexit so mit diesen gemacht hat.
Das kann ich jetzt leider beim besten Willen nicht alles wiedergeben.
Auf Oldenburg habe ich mich die ganze Zeit besonders gefreut. Nicht nur weil es wieder ein Kino ist, sondern auch weil die JANUN Oldenburg-Menschen genauso gespannt auf das Event hingefiebert haben und so begrüßt uns auch schon eine vor Freude hüpfende Maja am Bahnhof. Das Cine K ist nur wenige Meter entfernt und die Sonne scheint warm auf den Kinovorplatz, während wir uns News aus Oldenburg anhören.
Der Rest der Gruppe steht schon mit Limo und Popcorn vor dem Kinosaal.
Es ist absurd, wie schnell die Zeit verflogen ist und dass das nun bereits die letzte Vorstellung ist.
Morgen geht es für Rich zurück nach England für die Dreharbeiten zum nächsten Projekt, und ich fahre auf Seminar.
Umso besser, dass der Saal wieder voll wird und die Zuschauenden nach dem Film auch nochmal ganz andere Fragen stellen als an den anderen Orten. Rich gibt diesmal auch tieferen Einblicke in jene Szenen, die am Schwersten zu drehen, jene Momente im Hambi, die am Schwersten zu verkraften waren und wir diskutieren über Pressefreiheit.
Spannend ist auch nochmal der Blick auf das Pont Valley, einem Ort von dem kaum eine*r von uns zuvor gehört hatte, während der Hambi selbst international weite Wellen schlug.
Die Vorstellung in Oldenburg war vielleicht die emotionalste. Aber trotzdem war viel Humor dabei und abends aßen wir noch alle was zusammen, unterhielten uns über die bald anstehenden Fahrrad-Demos (A20 und A39) in Oldenburg und Lüneburg, über die Wege, wie wir alle bei JANUN gelandet sind, Rich's aktuelle Film-Projekte und über das geplante Sommerfest in Oldenburg.
Filme und Bilder sind wichtig, um auf Themen und Ereignisse aufmerksam zu machen. Miteinander zu sprechen ebenfalls. Deswegen bin ich sehr froh über diese Filmtour und dieses FÖJ-Projekt.
An jedem der Orte war es komplett anders; es waren stets andere Fragen und aufgrund der ganz unterschiedlichen Räume auch jedes mal eine ganz andere Atmosphäre.
Ob vor großem Publikum im Lüneburger Scala, im gemütlichen "Wohnzimmerkino" im Umwelthaus oder im Jugendhaus mit Stuhlkreis und Hund. Und doch war es immer besonders und immer eine wertvolle Diskussion mit viel Gedankenaustausch.
Die Sprachqualität mag irgendwo sowohl auf Englisch wie auf Deutsch nachgelassen haben bei dem vielen Hin- und Herswitchen und Technik verursacht erfahrungsgemäß immer irgendwelches Chaos, aber insgesamt hat alles prima geklappt.
Plakate und Sharepics zu erstellen, Texte zu verfassen, Werbung auf allen Kanälen zu machen, Kinos zu buchen, in JANUN-Treffen und Engagement-Vernetzungstreffen davon zu erzählen und ganz ganz viele E-Mails und Textnachrichten mit Menschen hin und her zu schreiben hat über Wochen viel Zeit verschluckt, doch auch unendlich viel Spaß gemacht und ich hatte das Gefühl, bei der ganzen Orga frei zu sein in dem was ich mache und trotzdem immer Support zu bekommen, wenn ich ihn brauchte.
Unsere FÖJ-Projekte bei JANUN sind alle sehr unterschiedlich, alle sehr kreativ und ...einfach klasse. Wir können uns da noch auf so einiges freuen.
Big thanks!
Vielen lieben Dank an alle, die die Filmtour supportet, sich mit um die Orte, Verpflegung und Übernachtungsplätze gekümmert haben und und und--es hat soo viel Spaß gemacht mit euch! <3
Danke an Rich Felgate für den weiten Weg via Zug und all den Einblick, den du uns in den Film und die Hintergründe gegeben hast! Wir sind gespannt auf den nächsten Film!
Und Danke Indigo, dass du spät abends noch zu einem Online-Interview bereit warst, und uns im Mai dann beim JANUN-Festival besucht hast, wo wir den Film nochmal gezeigt haben, und uns gedanklich mit in den Hambi genommen hast.
Die Filmtour fand im Rahmen meines FÖJ-Projektes bei JANUN e.V., in Kooperation mit JANUN Lüneburg e.V., den BUNDjugend-Ortsgruppen in Nienburg, Hildesheim und Hannover, JANUN Oldenburg und dem BUNDjugend-Projekt "Stadt, Land im Fluss" statt. Gefördert wurde das Projekt von der Aktion Mensch.
Danke auch an das Scala-Programmkino, das Jugendhaus Nienburg, das Umwelthaus Hannover, die ProWe (Projektwerkstatt) Hildesheim und das Cine K, dass wir den Film bei euch zeigen durften.
Und nicht zuletzt ans Publikum! Ihr habt so spannende Fragen gestellt, Impulse und Emotionen geteilt-Danke dafür!